Die Rentner on tour
Graubrot, wenn einem etwas fehlt, dann das.

Die Deutschen sind anerkanntermaßen Weltmeister, wenn es um die Anzahl an verschiedenen Brotsorten geht. Zuhause favorisiert man meist nur ein Handvoll Brotsorten. Was aber vermutlich für viele in Südeuropa fehlt, ist ein ordentliches Graubrot. Das immer gleiche weiße Brot schmeckt zwar auch, zwischendurch ein kräftiges Graubrot wäre nicht schlecht. Zwar bemühen sich die einheimischen Bäcker unseren Wünschen gerecht zu werden, es bleibt aber bei den Bemühungen.
Jetzt haben wir nach längerer Suche ein Roggenmehl aufgetan. In einer Internetrecherche wurde ein praktikables Rezept gefunden und schon ging es los. Die Zubereitung nimmt mal locker über 12 Stunden in Anspruch, aber heute morgen ging das Brot in den Ofen und nun liegt es da. Hoffentlich schmeckt es so lecker wie es aussieht.
Die Wartezeit auf ein deutsches Brot schrumpft aber auch so langsam zusammen. Noch eine Woche und wir werden mit den Vorbereitungen zur Abreise beginnen müssen. Der Kühlschrank und die zwei zusätzlichen Stühle inklusiver einiger Kleinigkeiten werden wir in Algarrobo bei einem deutschen Umzugsunternehmer einlagern. Der holt die Sachen auch am Campingplatz ab. Danach geht es dann dem Vorzelt an den Kragen.
Läuft alles wie geplant, werden wir am 1. April, kein Scherz, starten und an der Mittelmeerküste entlang nach Norden fahren. Ein bis zwei entspannte Stopps werden wir wohl einlegen. Am Ende geht es nach Weiterstadt zum Lackierer, der dann endlich den Schaden von vor eineinhalb Jahren beheben soll. Über alles werden wir interessierte Leser informieren und hoffentlich auch ein paar schöne Bilder machen.





